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:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

Heute vor... 110 Jahren - Brand mehrerer Wohnhäuser

06.08.2015 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver Thelen

In unserer Rubrik 'Heute vor...' blicken wir zurück in die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr in der heutigen Gemeinde Gangelt. Dramatische Einsätze, historische Höhepunkte oder auch kurioses in der Geschichte der Feuerwehr Gangelt. Heute blicken wir zurück auf einen Großbrand in Mindergangelt.

Die Feuerwehr aus Gangelt wurde am 6. August 1905 zu einem Großbrand in Mindergangelt alarmiert. Dort brannten die drei großen neuerbauten Wohnhäuser der Familien Severins, Jöcken und Dahlmanns. Der Alarmierungsweg und die Ausstattung der Feuerwehr ist mit den heutigen Verhältnissen nicht zu vergleichen.

Die Alarmierung erfolgte durch persönliche Benachrichtigung der Hornisten. Die Löscheinheit Gangelt war zu diesem Zeitpunkt mit zwei Signalhörnern ausgestattet, so dass die beiden Hornisten mit Pferden durch den Ort reiten konnten, um das Alarmsignal zu vermelden. Anschließend wurden am Spritzenhaus, dass sich zu diesem Zeitpunkt am heutigen Freihof befand, die große Druckspritze verladen und mit den Gespannen zum Brandort transportiert.Die Pferde mussten, gemäß den Ausführungsbestimmungen zu der Polizei-Verordnung betreffend das Feuerlöschwesen vom 26.03.1900, von den Einwohnern Gangelts zur Verfügung gestellt werden. Die Reihenfolge, in welcher die Anspannhalter Gespanne und Fuhrwerk stellen mussten, legte der Bürgermeister einmal im Jahr fest.

Mit aus heutiger Sicht einfachen Mitteln mussten die Feuerwehrmänner den Großbrand bekämpfen. dabei erhielten Sie auch immer tatkräftige Unterstützung aus der Nachbarschaft, denn schließlich waren ihre Anwesen ebenfalls bedroht. Neben der Brandspritze standen der Gangelter Wehr noch 36 Brandeimer zur Verfügung um das Feuer zu löschen.

Bei diesem Unfall erlitt der Feuerwehrmann Martin Linnartz einen Unfall. Da die Freiwillige Feuerwehr Gangelt auch damals schon bei der Feuerwehrunfallkasse versichert war, erhielt Kamerad Linnartz hierfür eine Entschädigung in Höhe von 8 Goldmark. Dies entspricht einer heutigen Entschädigung in Höhe von etwa 45 Euro.

In den vergangenen Jahren ist es gelungen, über 2.220 Einätze der Freiwilligen Feuerwehr in der heutigen Gemeinde Gangelt zu recherchieren. Die Einsätze sind entweder durch Zeitungsartikel, durch Dokumentationen der Einsatzkräfte oder durch persönliche Erfahrungen belegt. Sollten Sie Anregungen, Hinweise oder Bildmaterial zu Einsätzen oder sonstigen Ereignissen der Feuerwehr in der heutigen Gemeinde Gangelt besitzen, so steht Ihnen das Archiv sehr gerne unter kontakt@feuerwehr-gangelt.de zur Verfügung.

Ebenso finden Sie diese und zahlreiche weitere Einsätze im Archiv der Freiwilligen Feuerwehr Gangelt unter Einsatz-Archiv

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