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:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

Lehrgang in technischer Hilfeleistung beendet

29.09.2016 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver Thelen

Eine wichtige Aufgabe der Feuerwehren ist das Retten von verunfallten Personen zum Beispiel nach einem Verkehrsunfall. Dies stellt besondere Anforderungen an die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst dar. Die dazu notwendigen speziellen Kenntnisse zu Geräten und Einsatztaktiken werden auf dem Lehrgang „Technische Hilfeleistung“ vermittelt.

Schwerpunkte dieses Lehrgangs sind dabei rechtlichen und physikalische Grundlagen, Bewegen und Heben von Lasten sowie das Sichern bei Hoch- und Tiefbauunfällen. Besonderen Wert wird dabei auf die patientenorientierte technische Rettung aus PKWs und LKWs gelegt. Die Mindestdauer dieses Lehrgangs liegt nach Anforderung des Landes NRW bei 35 Stunden. Aufgrund der hohen Gefahrenpotentiale legte der Kreis Heinsberg als Ausrichter des Lehrganges jedoch höhere Anforderungen und somit eine längere Ausbildungsdauer fest. Im zweiten Lehrgang dieses Jahres konnte Lehrgangsleiter Günter Paulzen 19 Teilnehmer aus dem gesamten Kreisgebiet begrüßen. An zwei Tagen pro Woche wurden die Einsatzkräfte im September in 52 Stunden theoretische und praktisch auf dem Gelände des Bauhofs der Gemeinde Gangelt weitergebildet.

Eine besondere Herausforderung stellte die Abschlussprüfung dar, die von Kreisbrandmeister Klaus Bodden abgenommen wurde. Für die erste Gruppe bot sich ein komplexes Szenario. Ein PKW war auf ein Containerfahrzeug aufgefahren und wurde unter einem Abfallcontainer eingeklemmt. Dabei geriet der PKW in Brand. Die Kräfte der ersten Prüfungsgruppe lag der Schwerpunkt zunächst auf der Bekämpfung des PKW-Brandes, bevor die eigentliche Rettung beginnen konnte. Nachdem der PKW gelöscht und die Fahrzeuge stabilisiert waren, gelang es der Gruppe, mit Hilfe von Rettungsschere und Spreizer den Patienten über das abgetrennte Dach des PKW zu retten.
Die Übung für die zweite Gruppe war nicht minder schwer. Nach einem Verkehrsunfall kippte ein PKW um und blieb auf der Seite liegen. Anschließend krachte ein weiteres Fahrzeug in den auf der Seite liegenden PKW wobei der Fahrer schwer im Beinbereich eingeklemmt wurde. Auch hier wurden die Fahrzeuge zunächst stabilisiert, bevor die aufwendige Rettung eingeleitet werden konnte.

Kreisbrandmeister Klaus Bodden betonte in der anschließenden Schlussbesprechung die Bedeutung des Technische Hilfeleistungs-Lehrgangs. Seit Jahren sind Löscheinsätze rückläufig, wohingegen die Anzahl von Einsätzen, bei denen technische Hilfe (TH) geleistet werden muss, stetig zunimmt. Kreisbrandmeister Bodden betonte, dass bei TH-Einsätzen ein großes Improvisationstalent gefragt ist. Jede Einsatzstelle und jede Situation ist anders, oftmals ist es die große Kunst, nach alternativen Lösungen zu suchen, so Kreisbrandmeister Bodden. Das Rüstzeug dazu haben die 19 Teilnehmer in diesem Lehrgang vermittelt bekommen. Einen besonderen Dank richtete der Kreisbrandmeister an das erfahrene Ausbilderteam.

Folgende Feuerwehrangehörige haben den Lehrgang erfolgreich absolviert:
Marian Giesen, Lukas Mühling (beide Feuerwehr Erkelenz), Tobias Maaßen, Tobias Schreiter, Lars Sentis, Kai Lorenz, Stefan Zitzen (alle Feuerwehr Gangelt), Klaus Bongartz, Christoph Honold, Daniel Jansen (alle Feuerwehr Heinsberg), Manuel Koch (Feuerwehr Übach-Palenberg), Sebastian Derichs, Peter Krekels, Jens Otten (alle Feuerwehr Waldfeucht), Marvin Nilewski, Sebastian Tetzlaff (beide Feuerwehr Wassenberg), Tobias Scheuß, Janusz Samborski, Lars Gottschalk (beide Feuerwehr Wegberg)

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