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:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

Katastrophenfall geübt

23.10.2019 | KFV Heinsberg | Autor: Oliver Thelen

Große Schadenslagen und Katastrophen sind glücklicherweise eher selten. Umso wichtiger ist es, dass die Führungsstäbe im Ernstfall Hand in Hand arbeiten. Aus diesem Grund führten kürzlich der Krisenstab der Kreisverwaltung und der Führungsstab der Einsatzleitung der Feuerwehr als taktisch-operative Ebene eine gemeinsame Übung durch. Ziel der Übung war die Erprobung der Zusammenarbeit beider Stäbe.

Unwetter, Stürme, Starkregenereignisse und ähnliche Naturgewalten können die einzelnen Feuerwehren ebenso an ihre Grenzen bringen wie Großeinsätze bei denen die Feuerwehr über mehrere Tage gebunden ist. Um den hierbei auftretenden Koordinierungsbedarf abwickeln zu können, steht der Einsatzleitung ein Führungsstab zur Seite. So können sich die Einsatzkräfte vor Ort auf die Bekämpfung der Gefahren konzentrieren, während ihnen der Führungsstab im Hintergrund den Rücken frei hält. Der Führungsstab legt unter anderem die Einsatzmaßnahmen fest, hat den Gesamtüberblick über die Lage, sorgt für eine rechtzeitige Versorgung der Einsatzkräfte mit Verpflegung und Kraftstoff und plant rechtzeitig die Ablösung der im Einsatz befindlichen Rettungskräfte. Vorrausschauend werden ebenso Plätze gesucht, wo sich nachrückende Kräfte sammeln können, um dann gezielt in das Schadensgebiet entsendet werden zu können. Neben den Sachgebietsleitern der Feuerwehr (S1-S6) wurden unter anderem Verbindungspersonen und Fachberater des THW, der Bundeswehr, des Rettungsdienstes, des Malteser Hilfsdienstes, der Kreisverwaltung und der Polizei in den Führungsstab der Einsatzleitung berufen. Zudem wickelte die Inforations- und Kommunikationseinheit des Kreises Heinsberg (IuK) als Fernmeldebetriebsstelle den gesamten Funk- und Nachrichtenverkehr des Führungsstabes ab.
Die letztendliche Verantwortung hat im Falle einer Großschadenslage oder Katastrophe der politische Gesamtverantwortliche, in unserem Fall Landrat Stephan Pusch. Ihm zur Seite steht neben dem Führungsstab der Einsatzleitung ein Krisenstab der Kreisverwaltung. Im Krisenstab werden unter anderem finanzielle Mittel für die Bewältigung der Katastrophe bereitgestellt und Bürgertelefone eingerichtet. Der Krisenstab unterstützt den Landrat bei der Entscheidungsfindung.
Damit beide Stäbe so realistisch wie möglich üben konnten, wurde vom Institut für Gefahrenabwehr aus Sankt Augustin ein entsprechendes Übungsszenario vorgegeben. Ein Waldbrand bei Wegberg Dalheim geriet außer Kontrolle und bedrohte die angrenzenden Ortschaften. Im Zuge dessen musste zur Vorsicht die Ortschaft Wegberg-Rödgen evakuiert werden.

Kreisbrandmeister Klaus Bodden, der die Übung auf beiden Seiten als Zuschauer verfolgte, zeigte sich zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Das Institut für Gefahrenabwehr wird in den nächsten Tagen die Arbeit der beiden Stäbe evaluieren und eine entsprechende Empfehlung erarbeiten. Hierdurch soll das Krisenmanagement im Kreis Heinsberg stetig weiterentwickelt werden.

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