Die Feuerwehr bleibt eine Konstante im Leben
20.01.2021 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver Thelen
Ende des vergangenen Jahres verlor der Kamerad Thomas Brinkmann aus Birgden einen Großteil seines rechten Beines. Dadurch geriet sein Leben natürlich aus der gewohnten Bahn. Das Gaspedal und Bremse im Auto sind plötzlich nicht mehr erreichbar, die Stufen zur Haustür werden für den Rollstuhl zu einem großen Hindernis und überhaupt war das zweistöckige Wohnhaus plötzlich voller Herausforderungen. Alles musste neu gedacht werden. Konstant blieb jedoch der Rückhalt der Familie und die Verbundenheit zur Feuerwehr.
Bedingt durch die Bauart des Gebäudes konnte der Thomas seine Wohnung mit dem Rollstuhl nicht mehr verlassen. Als die Kameraden der Löscheinheit Birgden davon erfuhren, wurde zunächst kurzerhand Hilfestellung in Form einer Tragehilfe gewährt. Ziel war es jedoch, dauerhafte Hilfe zu leisten und so bauten die Kameraden Michael Dohmen, Sebastian Jansen, Christian Meessen und Andreas Dautzenberg aus privaten Lagerbeständen am selben Tag noch eine Rampe an das Haus ihres Kameraden. Mit Improvisationstalent und Kameradschaft konnte so einem Kameraden schnell und unkompliziert geholfen werden.
Für den Kameraden Thomas Brinkmann stehen nun noch ein paar Wochen voller Veränderungen an. Ob und wenn dann wie die Einsatzbereitschaft des 55-jährigen Kameraden hergestellt werden kann, wird die Zukunft zeigen. Klar ist jedoch, dass bei der Feuerwehr immer helfende Hände benötigt werden und es auch außerhalb der Einsatzabteilung Möglichkeiten zur Unterstützung gibt. Hierfür wurde vor ein paar Jahren neben der Jugendfeuerwehr, der Einsatzabteilung und der Ehrenabteilung auch eine Unterstützungsabteilung etabliert. Kameradschaft ist eben nicht an einen Gesundheitszustand gebunden, Kameradschaft ist eine Grundeinstellung.
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