Wir wollen unsere Kekse nicht anbrennen lassen...

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:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

Großer Brand in Havert


Sonntag den 10. September abends 19 ½ Uhr wurde unsere Wehr nach Havert zu einem Großbrand gerufen um 10 Uhr war derselbe bereits abgewickelt.

Havert, 11.Sept. Gestern ging ein schweres Gewitter über Havert nieder. Gegen 19 Uhr schlug der Blitz in das landwirtschaftliche Gehöft der Gebrüder Mülleners ein und zündete. Direkt standen die gesamten landwirtschaftlichen Gebäulichkeiten in hellen Flammen. Das Feuer fand reichliche Nahrung, da die Scheunen mit dem Ertrage der Halm- und Grasernte vollgestopft waren.
Die Brandbetroffenen und die Nachbarn griffen sofort ein, sodass das Vieh fast vollständig gerettet werden konnte. Ein Kalb und acht junge Schweine fielen dem Feuer zum Opfer. Zuerst traf die Feuerwehr von Tüddern ein, die sofort die Löscharbeiten aufnahm. Nach kurzer Zeit erschienen die Fabrikfeuerwehr von Oberbruch und die freiwilligen Feuerwehren von Heinsberg, Hoengen und Gangelt. Durch die vereinte Arbeit der Wehren gelang es, den Brand in etwa drei Stunden so weit zu löschen, dass keine Gefahr für die Nachbarhäuser mehr bestand. Den Wehren kam die glücklicherweise herrschende Windstille und das reichliche Löschwasser des Saeffelbaches zugute. Dadurch konnte das Übergreifen des Brandes auf die Nachbarhäuser und somit ein großer Dorfbrand vermieden werden. Die beiden Häuser sind bis auf 4 Zimmer an der Straßenfront eingeäschert worden. Der reichliche Ernteertrag von 1932 ist vollständig vernichtet. Der gesamte Schaden wird auf 20.000 RM geschätzt.
Wie wir hören, ist der vom Brand betroffene mit 28.000 RM gegen Brandschäden versichert. Die Arbeiten der Feuerwehr müssen lobend anerkannt werden. Vor Eintreffen der Wehren beteiligten sich die Ortseinwohner, unter ihnen besonders der Ortspfarrer und die hier stationierten Zollbeamten, in hervorragender Weise an den Lösch- und Rettungsarbeiten.
Quelle: Heinsberger Volkszeitung vom 12.09.1932


Autor: Oliver Thelen

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