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:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

Heute vor… 25 Jahren – Flugzeugabsturz in Hohenbusch

13.01.2024 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver Thelen

Heute vor 25 Jahren stürzte ein amerikanisches Tankflugzeug in ein Waldstück bei Hohenbusch und sorgte für den größten Einsatz in der Geschichte der Feuerwehr Gangelt.

Am 13. Januar 1999 startete um 20:38 Uhr das amerikanische Tankflugzeug „Esso 77“ auf dem nahe gelegenen NATO-Flugplatz in Geilenkirchen-Teveren durch und stürzte wenige Augenblicke später in ein Waldstück bei Hohenbusch.
Nachdem eine, zu einem Tankflugzeug umgebaute, Boeing 707 in Hohenbusch unmittelbar hinter dem NATO-Flughafen in ein Wohngebiet abgestürzt war, wurde eine bis dato nie dagewesene Rettungskette in Gang gesetzt. Insgesamt wurden neben den Kräften der NATO-Flughafen-Feuerwehr und der Militärpolizei über 600 weitere zivile Rettungskräfte alarmiert: 12 Notärzte, 42 Rettungsdienstkräfte, 97 THW-Helfer mit 19 Fahrzeugen, 235 Polizeibeamte und 216 Feuerwehrleute mit unzähligen Fahrzeugen.
Glücklicherweise stürzte das Flugzeug zwischen zwei Wohnhäusern in ein kleines Waldstück ab. Die Feuerwehr der Gemeinde Gangelt bildete einen Sammelplatz an der Hauptschule von welchem aus alle Fahrzeuge in Kolonne zur Einsatzstelle nach Hohenbusch fuhren. Neben dem Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Gangelt, wurde ebenfalls Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Geilenkirchen ausgelöst. Außerdem wurden die weiteren Stützpunktwehren des Kreises Heinsberg sowie Einheiten aus der Stadt Aachen, aus dem Kreis Düren, aus den benachbarten Niederlanden und aus Belgien alarmiert.
Zu dem Zeitpunkt des Absturzes hatte das Tankflugzeug noch zwischen 10.000 und 20.000 Liter Kerosin an Bord, die unmittelbar nach dem Aufprall in Brand gerieten. In dem Flammenmeer war nur noch das Heck des Flugzeuges mit der Aufschrift „Washington“ zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt galten die vier Besatzungsmitglieder noch vermisst. Aufgrund des unwegsamen, weit abgelegenen Geländes der Fokus neben der Brandbekämpfung auf der Sicherstellung der Löschwasserversorgung. Währenddessen trafen die ersten Reporter, Journalisten und Kamerateams an der Einsatzstelle ein.
Parallel zu den Löscharbeiten wurden Einsatzkräfte damit beauftragt, die Umgebung nach weiteren Trümmerteilen oder Personen zu suchen. Mit jeweils einer großen Menschenkette aus Gangelt und aus Geilenkirchen, wurde das angrenzende Gebiet abgesucht. Kurze Zeit später entdeckten Mitglieder der NATO-Flughafen-Feuerwehr zwei Leichen in den Trümmern. Während alle Löscheinheiten der Gemeinde Gangelt und der Stadt Geilenkirchen im Einsatz waren, blieben die Löschgruppen Langbroich (Gangelt) und Nirm (Geilenkirchen) in ihren Gerätehäusern und stellten den Brandschutz sicher. Gegen 24:00 Uhr war der Einsatz für die Freiwilligen Feuerwehren beendet und konnten wieder abrücken. Die Kräfte des THW blieben noch tagelang vor Ort, um die Einsatzstelle auszuleuchten. Außerdem stellten sie die Versorgung für das Camp „Crash Alpha“ sicher. Dort hielt sich unter der Leitung des AWACS-Fire-Department das Permanent Investigation Board auf, um den Absturz aufzuklären. Wenige Tage später, nachdem die Trümmerteile geborgen wurden, stieß man unter den Trümmern auf die beiden noch vermissten Besatzungsmitglieder.
Die zu einem Tankflugzeug umgebaute Boeing 707 vom Typ KC-135 hatte den Funkrufnahmen Esso 77. Mithilfe des Tankflugzeuges war es möglich, die AWACS-Aufklärungsflotte in der Luft zu betanken.
Heute erinnert ein Gedenkstein an der Absturzstelle an die Opfer des Flugzeugabsturzes.

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