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:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

Sankt Martin

16.11.2014 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver Thelen

Neben dem heiligen Florian hat auch der heilige Martin einen hohen Stellenwert bei der Feuerwehr, da in vielen Orten die Feuerwehr den alljährlichen St. Martins-Zug organisiert oder begleitet. In der Gemeinde Gangelt werden insbesondere in den Ortschaften Breberen und Gangelt seit vielen Jahrzehnten die Feierlichkeiten zu Ehren des heiligen Martin von der Feuerwehr organisiert.

Bereits im Oktober werden in den beiden Ortschaften Straßensammlungen von der Feuerwehr durchgeführt, bei denen Geld für die St. Martinstüten gesammelt wird. Damit die Anzahl und der Inhalt der Tüten kalkuliert werden kann, erhalten Kinder aus den Orten Breberen und Gangelt bis 14 Jahre eine Wertmarke, die nach dem St. Martinszug gegen eine Tüte eingetauscht werden kann. Am Tag vor dem Sankt Martinszug werden durch die Feuerwehr in Fleißarbeit die zahlreichen Tüten gefüllt.

In Breberen findet das Sankt Martinsfest immer an dem Freitag nach dem 11. November statt. Der Sankt Martinszug, bei dem die Kinder ihre größtenteils selbstgebastelten Laternen präsentieren führt nach dem großen Martinsfeuer auf dem alten Sportplatz zur Festhalle, wo der Sankt Martin die Tüten mit Weckmann und Süßigkeiten an die Kinder verteilt. Seit Generationen ist diese ehrenvolle Aufgabe fest verbunden mit der Familie Schmitz. Der aktuelle Sankt Martin, Norbert Schmitz bekleidet dieses Amt seit bereits 23 Jahren. Zuvor haben bereits sein Vater Josef Schmitz und sein Opa Ludwig Schmitz 45 Jahre beziehungsweise zehn Jahre den Mantel vor den Breberner Kindern geteilt. Nachdem die letzten Gäste die Festhalle verlassen haben, startet im Feuerwehrgerätehaus Breberen der Kameradschaftsabend der Löschgruppe. In den letzte Jahre wurde der Kameradschaftsabend meistens mit der Ehrung von langjährigen Feuerwehrangehörigen verbunden. Obwohl in diesem Jahr kein rundes Dienstjubiläum anstand, fiel der Kameradschaftsabend dennoch nicht ganz aus.

Einen Tag später, nämlich immer am Samstag nach dem 11. November findet der St. Martinszug in Gangelt statt. Ebenso wie in Breberen präsentieren auch in Gangelt die zahlreichen Kinder ihre selbstgebastelten Laternen und singen die St. Martinslieder zu den Klängen von Trommler- und Pfeiffercorps beziehungsweise vom Musikverein St. Hubertus. Anschließend verteilt der Sankt Martin die Tüten in der Gangelter Pfarrkirche St. Nikolaus an die begeisterten Kinder. Zuvor werden jedoch noch die schönsten Laternen prämiert. Nachdem die letzten Kinder die Pfarrkirche St. Nikolaus verlassen haben, startet in Feuerwehrgerätehaus Gangelt der Kameradschaftsabend mit Ehrungen von langjährigen Feuerwehrangehörigen. Ebenso wie in Breberen stand auch in Gangelt in diesem Jahr kein rundes Dienstjubiläum an. Auch die Gangelter Feuerwehrangehörigen feierten anstelle dessen einen Kameradschaftsabend. Im Zuge dessen nutzte Wehrleiter Günter Paulzen die Gelegenheit, einige Beförderungen und Ernennungen auszusprechen. Damit die Feierlichkeiten nicht von Einsätzen gefährdet werden, besteht während dieser Zeit für eine Gruppe von neun Personen eine Bereitschaft. In diesem Jahr kam die Bereitschaftsgruppe zum Einsatz, da angebranntes Essen die Brandmeldeanlage in einer Einrichtung für behinderte Menschen ausgelöst hatte.

Mit dem Kameradschaftsabend ist das St. Martinsfest zumindest in Gangelt noch nicht zu Ende. Am nächsten Tag besucht der Sankt Martin zusammen mit der Feuerwehr und dem Tambour- und Pfeiffercorps Gangelt die St. Martinsfeierlichkeiten in den Gangelter Einrichtungen Maria Hilf. Dort feiern die Bewohnerinnen und Bewohner zusammen mit den Kindern der Kindertagesstätte KinderReich das St. Martinsfest.


Der heilige Martin wurde im Jahre 316 nach Christus in Sabaria (heutiges Ungarn) geboren. Er trat mit 15 Jahren ins römische Heer ein und wurde bald ein Offizier in der römischen Reiterei. Seine bekannteste Geschichte ist die, als Martin einen frierenden Mann sah. Da er nichts in seinen Taschen finden konnte, was er ihm hätte geben können schnitt er mit seinem Schwert ein Stück von seinem warmen Wollumhang ab und gab es dem frierenden Mann. Nach seiner Zeit beim Militär wird Martin zum Priester geweiht und gründet ein Kloster in Frankreich. Später wird Martin zum Bischof von Tour geweiht, weshalb er bis heute unter dem Namen Martin von Tours bekannt ist. Der heilige Martin starb am 8. November 397 bei einer seinen vielen Reisen innerhalb seines Bistums in Candes. Am 11. November wurde er dann in seiner Heimatstadt Tours unter sehr großer Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt. Bis heute gedenken Christen auf der ganzen Welt rund um den 11. November an den Bischof von Tours und seinen Werken.

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