Brandschutz für Flüchtlinge
14.12.2015 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver Thelen
Rund vierzig Flüchtlinge aus der Notunterkunft in der Gangelter Dreifachturnhalle waren der Einladung der Feuerwehr Gangelt gefolgt und besichtigten das Feuerwehrgerätehaus der Löscheinheit Gangelt an der Raiffeisenstraße. Bereits der Weg von der Turnhalle zur Feuerwehr war eine willkommene Abwechslung für die Flüchtlinge. Insbesondere die fünfzehn kleinen Kinder konnten es kaum erwarten, die Feuerwehr zu besuchen. Doch nicht nur die Kinder kamen auf ihre Kosten. Auch zahlreiche Erwachsene ließen sich interessiert das Equipment der Feuerwehr präsentieren. Da die Flüchtlinge untereinander bei der Übersetzung in die verschiedenen Sprachen halfen, war auch die Sprachbarriere kein Problem.
Neben der Ausrüstung und dem Fuhrpark vermittelte die Feuerwehr einen ganz wesentlichen alltäglichen Aspekt: Die Aufgaben der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sowie das Absetzen eines Notrufes. Dabei stand insbesondere der europaweit einheitliche Notruf 112 im Vordergrund. Die Feuerwehr demonstrierte darüber hinaus das richtige Verhalten im Brandfall. Dabei erfolgte auch der Hinweis, dass die Feuerwehr teilweise über Sirenen zu Einsätzen alarmiert wird. Für Flüchtlinge aus Kriegsgebieten ist dies ein wichtiger Hinweis. Zum Schluss gab es für die Flüchtlinge noch eine Zusammenfassung in englischer Sprache zum mitnehmen. Nach rund zwei Stunden traten die Flüchtlinge mit ihren ehrenamtlichen Helfern den Heimweg zur Notunterkunft an.
Abgerundet wurde der Tag durch die Jugendfeuerwehr der Gemeinde Gangelt. Nach ihrer Jahresabschlussfeier besuchte die Jugendfeuerwehr die Notunterkunft in Gangelt um gezielt den Kindern im Alter zwischen 10 und 14 Jahren die Jugendfeuerwehr zu präsentieren. Auch diesmal stießen die Kameraden wieder auf reges Interesse.
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