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:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

Katastrophenhilfe in Hamminkeln

05.06.2016 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver Thelen

Einheiten der Feuerwehr Gangelt wurden im Rahmen der Bereitschaft I des Regierungsbezirk Köln zur überörtlichen Hilfe im Katastrophengebiet Wesel angefordert.

Nach den schweren Hochwasserkatastrophen der letzten Tage in Baden-Würtemberg und Bayern traf nun das Unwetter Teile Nordrhein-Westfalens schwer. Besonders betroffen war der Kreis Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf. So verzeichnete beispielsweise der Deutsche Wetterdienst 120 Liter pro Quadratmeter, die innerhalb von 24 Stunden als Starkregen in Hamminkeln nieder fiel. Durch die extremen Regenfälle stieg der Pegel der Issel im Kreis Wesel von regulär etwa 40 Zentimeter auf 2,10 Meter an. Aufgrund der Gefahr eines Deichbruches an mehreren Stellen rief der Landrat des Kreises Wesel den Notstand aus. Unmittelbar danach wurde die vierte Bereitschaft des Regierungsbezirkes Düsseldorf, bestehend aus Einsatzkräften der Feuerwehren Oberhausen und Essen, in die Krisenregion versetzt.

Nachdem sich die Lage weiter zugespitzt hatte, wurden am nächsten Vormittag die Bereitschaften I (Kreis Heinsberg und Städteregion Aachen) und III (Stadt Köln, Rhein-Erft-Kreis) der Bezirksregierung Köln in Alarmbereitschaft versetzt. Ebenso wie sechs weitere Einsatzfahrzeuge aus dem Kreis Heinsberg machte sich eine Gruppe der Feuerwehr Gangelt unter der Leitung von Brandoberinspektor Klaus-Peter Beumers mit dem in Birgden stationierten Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug auf zum zentralen Sammelpunkt am Kraftwerk in Weisweiler. Von dort aus setzte sich die Bereitschaft I mit 130 Einsatzkräften und 30 Fahrzeugen in Richtung Dinslaken auf. Dort traf die Bereitschaft I des RP Köln mit der Bereitschaft III des RP Köln zu einer kurzen Lageeinweisung in der Feuerwache Dinslaken-Stadtmitte zusammen. Von dort aus wurde der Konvoi in das Katastrophengebiet nach Hamminkeln verlegt. Dort lösten die Bereitschaften I und III die Bereitschaft IV des Regierungsbezirk Düsseldorf bei der Bekämpfung der Wassermassen ab.

Doch nicht nur die Stabilisierung der Deiche war Aufgabe der Bereitschaften. Ein Löschzug wurde zur Sicherung des Grundschutzes in der rund 30.000 Einwohner großen Stadt Hamminkeln abgestellt. Dieser Löschzug wurde auch promt zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage alarmiert.

Gegen 3 Uhr nachts machte sich die Bereitschaft I des RP Köln wieder auf den Weg zurück in die Heimat.

Besonders erfreut waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr Gangelt über den Empfang zuhause in Birgden. Die Bäckerei Maria van Heel aus Birgden spendierte den erschöpften Einsatzkräften als Dank für den unermüdlichen Einsatz ein kostenloses Frühstück.

Die Bereitschaften der fünf Regierungsbezirke aus Nordrhein-Westfalen bestehen aus jeweils aus vier Löschzügen, einem Logistikzug sowie einem Zusatzmodul für Waldbrand oder technische Hilfeleistung (oder Hochwasserschutz, nur RP Köln).
Im Regierungsbezirk Köln existieren fünf Bereitschaften:

- Bereitschaft I, gebildet von der Städteregion Aachen und dem Kreis Heinsberg
- Bereitschaft II, gebildet vom Kreis Düren und Kreis Euskirchen
- Bereitschaft III, gebildet von der Stadt Köln und dem Rhein-Erft-Kreis,
- Bereitschaft IV, gebildet von der Stadt Bonn und dem RheinSieg-Kreis
- Bereitschaft V, gebildet von der Stadt Leverkusen, dem Oberbergischen Kreis und dem Rheinisch-Bergischen Kreis

Aus dem Kreis Heinsberg waren ein Gerätewagen-Logistik der Feuerwehr Hückelhoven, ein Schlauchwagen aus Wassenberg-Ophoven und ein Löschfahrzeug aus Wassenberg-Myhl am Modul Hochwasserschutz beteiligt. Die beiden Löschgruppenfahrzeuge aus Birgden und Geilenkirchen-Würm bildeten zusammen mit dem Einsatzleitwagen des Kreises Heinsberg und einem Mannschaftstransportwagen den Löschzug 2 der Bereitschaft I. Die rund 40 Einsatzkräfte aus dem Kreis Heinsberg standen unter der Führung von Thomas Kähler, dem Leiter des Feuerschutzzentrum des Kreises Heinsberg.

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