Wir wollen unsere Kekse nicht anbrennen lassen...

denn auch unsere Seite nutzt Cookies, um unsere Webseite mit Online-Angeboten für Sie interessanter und nützlicher gestalten zu können. So z.b. auch um zu speichern, dass Sie mit der Nutzung von Cookies einverstanden sind und nicht jedes Mal aufs neue hingewiesen werden.

weitere Informationen finden Sie in unserer:Datenschutzerklärung

ich akzeptiere:

:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

Was tun, wenn der Rettungshubschrauber kommt

08.08.2016 | ADAC Luftrettung | Autor: Oliver Thelen

Ist ein Rettungshubschrauber im Anflug, zählt jede Sekunde, um Menschen zu retten. Wichtig ist es daher, die Landung und den Start nicht zu behindern.

Rettungshubschrauber haben eine Sonderlandegenehmigung, um besonders nahe an einen Unfall- oder Notfallort heranzukommen. Sie können daher unter anderem auf privatem Gelände, etwa in einem Garten oder auf einem Supermarktparkplatz landen.
Landet ein Hubschrauber, sollte ausreichend Sicherheitsabstand - empfohlen sind 50 Meter - gewahrt werden. Beim Anflug wirbelt ein Hubschrauber Luft und damit lose Gegenstände auf. Durch den starken Abwind entsteht unter dem Hubschrauber ein Wind in Orkanstärke. Es gilt also immer Abstand zu halten, lose Gegenstände wie Mützen, Schals oder Brillen festzuhalten und die Augen vor aufwirbelndem Sand und Gräsern zu schützen.
Oft starten und landen Hubschrauber gegen die Windrichtung. Das heißt, ein Hubschrauber kann auch rückwärts abhebend aufsteigen. Es ist daher besondere Vorsicht geboten, wenn sich der Hubschrauber dicht über dem Boden dreht. Auch hier ist mindestens 50 Meter Abstand einzuhalten.
Das gilt auch beim Auslaufen der Rotoren, was etwa zwei Minuten dauert. Gerade dann werden die Höhe des Rotors und die Breite der Rotorblätter unterschätzt. Autos und Passanten müssen in dieser Zeit in angemessenem Abstand bis zum Stillstand des Rotors warten. Auch Rettungsdienste und andere Fahrzeuge dürfen nicht bis an den Hubschrauber heranfahren. Erst, wenn die Rotorblätter still stehen, darf man sich dem Hubschrauber nähern - und dies nur von vorne mit Blickkontakt zum Piloten. Seinen Anweisungen ist immer zu folgen.
Niemals darf man sich von hinten dem Hubschrauber nähern. Es besteht Lebensgefahr. Der schnell drehende Heckrotor ist kaum zu sehen und durch den entstehenden Luftsog äußerst gefährlich, auch wenn er ummantelt ist.

In der Gemeinde Gangelt wird der Rettungsdienst im Kreis Heinsberg (RD HS) im Notfall in der Regel vom ADAC-Rettungshubschrauber "Christoph Europa 1" unterstützt. Der auf dem Flugplatz Merzbrück in Würselen stationierte Rettungshubschrauber absolvierte im ersten Halbjahr 2016 bereits 1083 Einsätze in Deutschland (1.045 Einsätze), in Belgien (9) und in den Niederlanden (29). Damit liegt der "Christoph Europa 1" im deutschlandweiten Ranking der 37 ADAC-Luftrettungsstationen hinter dem Christoph 31 aus Berlin (1.875) auf dem zweiten Platz.

Bilder zum Artikel



zurück

tablet pc