Neubau der Leitstelle in Erkelenz
14.08.2016 | Aachener Zeitung / Kreis Heinsberg | Autor: Oliver Thelen
Rund um die Uhr werden in der Leitstelle, die in Erkelenz an der Straße Zur Feuerwache ihren Sitz hat, Einsätze aus dem gesamten Kreisgebiet bearbeitet. Die Leitstelle ist offiziell das zentrale Steuerungselement für die nicht polizeiliche Gefahrenabwehr und dient als Führungsmittel bei unterschiedlichen Gefahrenlagen.
Jetzt steht der Neubau der Leitstelle an, dessen bereits vollzogener Beginn vor wenigen Tagen mit einem symbolischen ersten Spatenstich von Landrat Stephan Pusch und dem Bauausschussvorsitzenden Gerhard Krekels im Beisein von Thomas Kähler, Leiter des Feuerschutzzentrums, Dezernent Philipp Schneider, Kreisbrandmeister Klaus Bodden und Thomas Gleichmann, Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft beim Kreis Heinsberg nachvollzogen wurde.
Pusch erinnerte daran, dass der Kreistag im Mai 2015 den Rettungsdienstbedarfsplan beschlossen habe, in dem festgelegt sei, dass die Leitstellen den äußeren Bedingungen kontinuierlich angepasst würden.Dies gelte für die Standardisierung und für neue Kommunikationswege. Technik und Raumplanung müssten im Einklang mit der Arbeitsplatzgestaltung stehen und dem Bedarf gerecht werden. Daher werde der Neubau vorgenommen.
Als im August 2015 der Bauausschuss des Kreises vor Ort tagte, waren die Botschaften, die Dirk Hartmann, Fachbereichsleiter für die Leitstelle, den Ausschussmitgliedern bei einem Rundgang durch den Standort übermittelte, eindeutig: „Die Technik hinkt der Taktik hinterher!“ – „Die Kapazität reicht nicht mehr aus!“ – „Wir platzen aus allen Nähten!“ Und technisch stehen entscheidende Neuerungen an: Da ist an allererster Stelle die Einführung des Digitalfunks zu nennen.
So geht es jetzt unter anderem um die Anbindung der Leitstelle an den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, um mehr Einsatzleitplätze, um die behindertengerechte Erschließung und Ausstattung, um die Anpassung der Arbeitsplätze und technischen Ausstattung an den aktuellen Standard, um die Erneuerung der Klima- und Lüftungstechnik sowie der Notstromtechnik, um die Erneuerung der Funk- und Telefontechnik und um die Vernetzung mit anderen Fachdiensten, Leitstellen und dem Kreishaus.
Quelle: Geilenkirchener Zeitung
Fotos: Geilenkirchener Zeitung (Koenigs), Kreis Heinsberg, Feuerwehr Gangelt (2)
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