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:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

Erfahrungen mit Wärme und Stress gesammelt

20.02.2018 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver Thelen

Am vergangenen Wochenende absolvierten 11 Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Gangelt eine Realbrandausbildung in der Wärmegewöhnungsanlage (WGA) der Feuerwehr Erkelenz. Während draußen leichte Minusgrade herrschten, heizten die Ausbilder bei mittleren Raumtemperaturen von dreihundert bis vierhundert Grad den Teilnehmern ordentlich ein.

Durch die Teilnahme an Übungen und Unterweisungen erhalten Atemschutzgeräteträger theoretische und praktische Erfahrungen über das Verhalten im Einsatzfall. Die enorme Hitze eines Brandes ist bei Übungen jedoch nur schwer zu simulieren. Aus diesem Grund sind Wärmeerfahrungen in speziellen Übungsanlagen eine wichtige und sinnvolle Ergänzung der Ausbildung. Die rund zwanzig Teilnehmer der Feuerwehr Gangelt sammelten diese Erfahrungen nun in der Wärmeegewöhnungsanlage der Feuerwehr Erkelenz. Hierbei wird durch die Verbrennung von Holz in einer Containeranlage eine Grundhitze erzeugt, in der die Teilnehmer arbeiten müssen. Die vier Übersee-Container der Wärmegewöhnungsanlage (WGA) der Feuerwehr Erkelenz sind fest miteinander verbunden. In einem Container wird eine Art Lagerfeuer aus Holzpaletten angezündet, wodurch sich Wärme und Rauch in den angeschlossenen Containern verbreiten. Die Teilnehmer müssen in den angeschlossenen Containern verschiedene Hindernisse bewältigen und erlernen in den heißen Räumlichkeiten spezielle Suchtechniken sowie das Vorgehen bei kritischen Situationen. Zwischendurch schauen die Teilnehmer auch immer wieder im eigentlichen Brandraum vorbei und lernen dort die Vor- und Nachteile moderner Schutzbekleidung sowie die Wirkung von Wasser und Wasserdampf kennen. Die Einsatzkleidung der Feuerwehr ist äußerst effektiv. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, dass die Situation unterschätzt wird, denn die tatsächliche Hitze spüren die Einsatzkräfte durch die gute Schutzkleidung nur bedingt. Direkt spürbar ist jedoch die Wechselwirkung von Wasser und Wasserdampf. Während zu wenig Wasser dem Feuer nichts ausmacht, hat zu viel Wasser eine direkte Wirkung auf alle Lebewesen die sich in der Nähe befinden. Aus einem Liter (Lösch)Wasser werden schlagartig 1.700 Liter heißer Wasserdampf, der den Einsatzkräften entgegen schlägt.
Nach dem ersten Durchgang und einer kleinen Erholungspause absolvierten die Teilnehmer einen weiteren Durchgang mit dem Schwerpunkt Türöffnung und Raumkühlung. Hierbei erlernten die Teilnehmer verschiedene Techniken eine Tür zu einem Brandraum zu öffnen und den mehrere einhundert Grad heißen Raum zu kühlen.

Folgende Einsatzkräfte nahmen an dem Realbrandseminar teil:
Jürgen März, Christoph Kanters (beide Löscheinheit Birgden), Guido Krüchten, Heiko Dreßen (beide Löscheinheit Breberen), Tim Breickmann, Barbara Formen, Andre Gardenier, Marcel Huken, Patrick Hermes, Robert Ditter (alle Löscheinheit Gangelt), Christoph Vossenkaul (Löscheinheit Stahe-Niederbusch)

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