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:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

Fahrzeugaufbauer Ziegler insolvent

17.08.2011 | KÜBLER Rechtsanwälte | Autor: Joachim Thelen

Die „Albert Ziegler GmbH & Co. KG“ – einer der international führenden Anbieter von Feuerwehrfahrzeugen und -technik – hat Insolvenz angemeldet.

Insolvenzverwalter Kübler will das Unternehmen über einen Insolvenzplan unter Einbeziehung eines Investors sanieren. „Die Ziegler-Gruppe ist in Deutschland Marktführer und gehört auf dem Gebiet der Feuerwehrtechnik weltweit zu den ersten Adressen“, betonte Kübler. „Für ein Unternehmen mit einer derart starken Wettbewerbsposition bietet das Insolvenzverfahren hervorragende Chancen für eine nachhaltige Sanierung.“ Ziel sei ausdrücklich der Erhalt des Unternehmens und möglichst vieler Arbeitsplätze.

Kübler hat sich unmittelbar nach seiner Bestellung zum Hauptsitz der Ziegler-Gruppe im baden-württembergischen Giengen an der Brenz begeben und die Mitarbeiter im Rahmen einer Betriebsversammlung informiert. Gleichzeitig befindet er sich bereits in Kontakt mit den wichtigsten Kunden und Lieferanten, um die Fertigung und Auftragsabwicklung aufrechtzuerhalten. „Wir werden die nächsten Tage nutzen, um den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren“, sagte Kübler. Anschließend wird er sich ein umfassendes Bild von der finanziellen Lage des Unternehmens machen. Kübler hatte zuletzt den Automotive-Spezialisten Happich, einen international tätigen Hersteller von Teilen für die LKW- und Spezialfahrzeugbauindustrie, aus der Insolvenz geführt. Dasselbe war ihm zuvor u.a. mit dem Automobilzulieferer Sachsenring gelungen.

Die Ziegler-Gruppe fertigt und vertreibt Feuerwehrfahrzeuge und feuerwehrtechnisches Zubehör weltweit. Die Produktpalette umfasst das gesamte Spektrum der Feuerwehrtechnik, von Einsatzkleidung über hochspezialisierte Pump- und Löschsysteme bis hin zu Löschfahrzeugen aller Art. Von den weltweit über 1.000 Mitarbeitern sind 620 am Stammsitz in Giengen an der Brenz beschäftigt. Weitere Fertigungsstandorte unterhält die Ziegler-Gruppe in Rendsburg, Mühlau sowie in Winschoten (Niederlande), Bozen (Italien), Sevilla (Spanien), Zagreb (Kroatien) und Jakarta (Indonesien). Ziegler ist zudem am Sonderfahrzeughersteller Hensel in Waldbrunn beteiligt.

Das Unternehmen war durch ein Kartellverfahren in Schwierigkeiten geraten und hatte sich im Anschluss hieran strenge Compliance-Regeln auferlegt. Trotz voller Auslastung in der Produktion war das Unternehmen u.a. durch die Kartellbuße in Höhe von 8 Mio. Euro in Liquiditätsschwierigkeiten geraten.

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