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:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

Hilfeleistung am Gleis

16.10.2018 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver Thelen

Unfälle an Gleisanlagen sind bei der Feuerwehr Gangelt eher eine Seltenheit, dennoch kann auch dieses Szenario im Gemeindegebiet eintreten. Durch das Gemeindegebiet führen insgesamt 5,5 Streckenkilometer der historischen Selfkantbahn. Die Feuerwehr Gangelt führte daher kürzlich eine Übung am Bahnhof in Schierwaldenrath durch.

Das Übungsszenario war durchaus komplex. Beim Rangieren am Bahnhof in Schierwaldenrath war ein Arbeiter von einer Rangiereinheit der Selfkantbahn erfasst worden. Dabei wurde der Arbeiter schwer verletzt unter einem sechs Tonnen schweren Waggon eingeklemmt. Der erste Schritt bei allen Einsätzen ist zunächst die Sicherung der Einsatzstelle. Um Folgeunfälle zu vermeiden werden Straßen und eben auch Gleise entsprechend gesichert. Um zusätzliche Sicherung zu schaffen wird je nach Witterung wird die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet. Zur Sicherung der Einsatzstelle zähl jedoch auch, dass der Waggon gegen jegliche unkontrollierte Bewegung gesichert wird. Hierdurch sollen weitere Verletzungen bei den Verunfallten verhindert werden. Während die Sicherung von verunfallten Pkw bei der Feuerwehr regelmäßig trainiert wird, stellte ein beweglicher Waggon die Einsatzkräfte vor eine Herausforderung. Dennoch gelang es den Einsatzkräften zügig das Fahrzeug zu stabilisieren. Mit Hilfe von hydraulischen Rettungsgeräten und Drucklufthebekissen konnte der verunfallte Arbeiter schließlich befreit werden. Wie bei reellen Einsätzen auch, betreute und versorgten Einsatzkräfte während den Rettungsarbeiten permanent den verunfallten Arbeiter unter dem Waggon. Gangelts Löscheinheitsführer Tim Breickmann bedankte sich insbesondere beim Werkstattleiter Tobias Formen für die Gelegenheit, einmal nicht alltägliche Szenarien üben zu können.

Die historische Schmalspureisenbahn wurde am 7. April 1900 als Kreisbahn in Betrieb genommen. Im Jahr 1947 beförderte die Kreisbahn, die über rund 37,7 Kilometer von Tüddern über Geilenkirchen nach Alsdorf führte, rund 1,5 Millionen Menschen, darunter täglich rund 1.000 Bergarbeiter zu den Zechen in Alsdorf. Aber auch zahlreiche Güter wie Kartoffeln und Ziegelsteine wurden damals über die Kreisbahn befördert. Heute ist eine Strecke von rund 5,5 Kilometer zwischen Schierwaldenrath und Gillrath erhalten, die als Museumseisenbahn von der Interessengemeinschaft Historischer Schienenverkehr e. V. (IHS) betrieben wird.

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