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:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

Ein neues, altes Einsatzfahrzeug – Das Gangelter KEF

16.04.2020 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver Thelen

Die Feuerwehr Gangelt verfügt derzeit über 22 Einsatzfahrzeuge. Eines davon wurde in den vergangenen drei Monaten von Kameraden der Löscheinheit Gangelt in vielen Arbeitsstunden umgebaut, um auch in der Zukunft stetig steigenden Einsatzzahlen gewachsen zu sein.

Das bei der Löscheinheit Gangelt stationierte Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank (TSF-W) gehörte zur Gruppe der Löschfahrzeuge. Besetzt wird dieses Fahrzeug von einer Staffel, also von sechs Einsatzkräften. Wie durch das Wort "Wassertank" schon beschrieben verfügt das Fahrzeug über einen 500 Liter Wassertank, um im Brandfall umgehend eine Brandbekämpfung durchführen zu können. Gerade in Waldgebieten mit engen Waldwegen und den teilweise engen Straßen der Gemeinde, konnte sich das Fahrzeug durch die kleine Bauweise des öfteren beweisen. Denn gegenüber der übrigen Löschfahrzeuge basiert das TSF-W nicht auf einem klassischen Lkw-Fahrgestell sondern auf einem 6,5 Tonnen Fahrgestell. Eine Besonderheit des Fahrzeugs am Standort Gangelt war die Verlastung einer Rettungsplattform speziell für technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen mit einer Beteiligung von Lkw. Somit bildete das TSF-W bei technischen Hilfeleistungen eine Einheit mit dem Rüstwagen der Feuerwehr Gangelt.

Um auch zukünftig für die steigende Einsatzzahl bestens gerüstet zu sein, sollte aus dem TFS-W ein Universalfahrzeug für die Abwicklung kleinerer Einsätze geschaffen werden. Der Umbau begann mit einer Umstrukturierung der Beladung, die einige neue technische Veränderungen mit sich brachte. Die Tragkraftspritze, die dem Fahrzeug eigentlich seinen Namen gab, schied aus und wurde durch die moderne Version einer Hochdrucklöschanlage (HDL) ersetzt. Die Hochdrucklöschanlage ist weiterhin am fest verbauten Fahrzeugtank angeschlossen. Durch den Druck von maximal 250 Bar kommt es dabei zu einem Wasserdurchfluss von 23 Litern die Minute bei Betätigung des Strahlrohrs. Durch das Kombinationsstrahlrohr ist es des Weiteren möglich zwischen Voll- und Sprühstrahl zu unterscheiden sowie Schaummittel dem Wasser beizumischen, wodurch Schwerschaum erzeugt werden kann.
Für die Abwicklung kleinerer technischer Hilfeleistungen wurden unter anderem eine Motorkettensäge, eine elektrische Tauchpumpe, ein Stromerzeuger, eine mobile Sichtschutzwand, Brech- und Aufräumgerätschaften, Ölbindemittel, eine Rückenspritze zur Beseitigung von Ölspuren und vieles mehr auf dem Fahrzeug verlastet. Zur Unterstützung des Rüstwagens ist auch weiterhin die Rettungsplattform für die Lkw-Rettung auf dem KEF verlastet.
Neben der Umrüstung der Pumpe und der Beladung wurde auch die Umfeldbeleuchtung des Fahrzeuges komplett neu gestaltet. Damit die Sicht auch bei Dunkelheit nicht eingeschränkt ist, wurde in den Geräteräumen und für die Umfeldbeleuchtung moderne LED-Beleuchtung verbaut.

Das Ergebnis kann sich Sehen lassen, allerdings konnte die notwendige Unterweisung aufgrund der Corona-Pandemie bislang nicht stattfinden. Damit das Fahrzeug dennoch in die Einsatzbereitschaft übernommen werden konnte haben sich die Kameraden etwas besonderes einfallen lassen. In mehreren Videos erklärten Niklas Bomanns und Andre Gardenier die Funktionsweise der neuen Hochdrucklöschanlage sowie die Verlastung der einzelnen Gerätschaften. Not macht eben erfinderisch...

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