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:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

50 Jahre Kreis Heinsberg

01.01.2022 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver Thelen

Heute vor 50 Jahren kam es zu einer weiteren grundlegenden politischen Neugliederung im Westen Deutschlands. So wurden in der Region Aachen aus 6 Landkreisen und 238 Gemeinden --> drei Landkreise und 35 Gemeinden, darunter auch der neue Kreis Heinsberg.

Die politische Landkarte wurde vor 50 Jahren völlig neu durchmischt. Bereits zum 1. Juli 1969 wurden die heutigen Gemeinden Gangelt und Selfkant gegründet. Aufgrund der Rückgliederung der unter niederländischer Verwaltung stehenden Gebiete des Selfkants und Teile Mindergangelts wurde die Neugliederung bereits vor der großen Reform des Aachener Raumes notwendig. Zum 1. Januar 1972 erfolgte dann die Auflösung des Regierungsbezirkes Aachen und die Zusammenlegung von mehr als 200 bis dato eigenständigen Ämtern und Gemeinden. Ebenfalls neu gegliedert wurden die bis dahin bestehenden sechs Landkreise.

Aus Sechs werden Drei
Bis 1972 existierten im damaligen Regierungsbezirk Aachen neben der kreisfreien Stadt Aachen noch die sechs Landkreise Aachen, Jülich, Monschau, Düren, Erkelenz und der Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg. Nachdem 1972 der Kreis Jülich in den Kreis Düren aufging und seinen Eigenständigkeit verlor, soll er in diesem Jahr zumindest im Namen wieder erscheinen. In 2022 wird der Kreis Düren in Rurkreis Düren-Jülich umbenannt. Ebenfalls aufgelöst wurde der Kreis Monschau, der zunächst in den Kreis Aachen-Land und später dann in die Städteregion Aachen aufging.

Aus Geilenkirchen-Heinsberg und Erkelenz wird der Kreis Heinsberg
Während bei den anderen beiden Fusionen jeweils ein Landkreis erhalten blieb, war dies in unserer Region nicht der Fall. Die bis dahin bestehenden Kreise Geilenkirchen-Heinsberg und Erkelenz wurden aufgelöst und zu einem neuen Landkreis zusammengeführt. Über den neuen Kreissitz gab es jedoch Unstimmigkeiten. "Es gab eine große Diskussion im Landtag, wohin der Kreissitz kommen sollte. Die SPD wollte Erkelenz, die CDU Geilenkirchen - sie konnten sich nicht einigen." So der ehemalige Regierungspräsident Franz-Josef Antwerpes in der Aachener Zeitung. Letztendlich setzte sich die FDP mit ihrem Vorschlag durch, den Kreissitz in Heinsberg zu beheimaten.

So ganz entsprach der vor 50 Jahren gegründete Kreis Heinsberg noch nicht der heutigen Struktur. Die bis dahin zum Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg zugehörigen Ämter Baesweiler, Puffendorf, Setterich und Oidtweiler wurden zwar in den Kreis Aachen ausgegliedert, allerdings gehörte die Gemeinde Niederkrüchten des ehemaligen Kreises Erkelenz noch drei Jahre dem Kreis Heinsberg an. Erst zum 1. Januar 1975 wurde die Gemeinde Niederkrüchten in den damals neu gegründeten Kreis Viersen ausgegliedert.

Auswirkungen auf die Freiwillige Feuerwehr
Für die Freiwilligen Feuerwehren im Kreis hatte die kommunale Neugliederung ebenfalls große Auswirkungen. Durch die Zusammenlegung der Gemeinden und Ämter zu den elf Kommunen im Kreis wurden auch die einzelnen Feuerwehren zusammengelegt. Für die beiden bis dahin eigenständigen Kreisfeuerwehrverbände Erkelenz und Geilenkirchen-Heinsberg bedeutete die Zusammenlegung ebenfalls große Veränderungen. Im Dezember 1972 wurde ein paritätisch besetzter Satzungsausschuss gegründet, der die Gründung eines neuen Kreisfeuerwehrverbandes vorbereiten sollte. Am 15. September 1973 wurde dann der neue Kreisfeuerwehrverband Heinsberg e.V. gegründet.

Quellen:
Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Selfkantkreises Geilenkirchen-Heinsberg vom 24. Juli 1969
Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Aachen vom 14. Dezember 1971
Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Mönchengladbach / Düsseldorf / Wuppertal vom 10. September 1974


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