Überörtliche Hilfeleistung Wasser
Die Starkregenfälle vom Montag sorgten nicht nur für zahlreiche Einsätze in der Region, besonders schwer traf es diesmal das Münsterland. Dort waren leider auch zwei Todesopfer zu beklagen. Nach Angaben des Verband der Feuerwehren NRW gab es rund um Münster über 8.000 Einsatzstellen, die von den Feuerwehren im Münsterland nicht alleine bewältigt werden konnten.
Im Rahmen der vorgeplanten überörtlichen Hilfeleistung wurden die Feuerwehren vor Ort bereits am Dienstag durch Bereitschaftszüge der Regierungsbezirke Detmold und Arnsberg abgelöst. Da die Lage auch weiterhin angespannt war, wurden weitere Bereitschaftszüge des Regierungsbezirks Köln aus Münster angefordert. Darunter befand sich auch der Bereitschaftszug 1, der aus Freiwilligen Feuerwehren der Städteregion Aachen und des Kreises Heinsberg sowie der Berufsfeuerwehr Aachen gebildet wird. Aus dem Kreis Heinsberg waren 31 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen aus den Einheiten Geilenkirchen-Beeck, Hückelhoven, Gangelt, Erkelenz sowie aus dem Feuerschutzzentrum unter der Leitung von Kreisbrandmeister Klaus Bodden zur Hilfeleistung nach Münster entsendet worden. Mit dabei war auch wieder der Gangelter Wehrleiter Günter Paulzen, der sich zusammen mit der Besatzung des in Birgden stationierten Einsatzleitwagens am späten Abend in Richtung Sammelplatz am Kraftwerk Weisweiler aufmachte. Wie bei dem Sturmtief „Ela“, das an Pfingsten schwere Schäden im Ruhrgebiet verursachte, trafen sich die zahlreichen Feuerwehrkräfte aus der Region erneut am Kraftwerk in Weisweiler um gemeinsam im Konvoi ins Münsterland zu fahren. Gegen 4:00 morgens trafen die Einsatzkräfte in Münster ein. Vor Ort galt es hauptsächlich, vollgelaufene Keller leer zu pumpen und mit Führungsfahrzeugen Einsatzkräfte zu koordinieren.
Nach rund 12-stündiger Einsatzdauer konnten die Einsatzkräfte des Bereitschaftszuges erschöpft ihre Heimreise antreten. Den Dank der Menschen in Münster ist den Einsatzkräften jedoch gewiss. In der Not halten die Menschen in NRW immer noch zusammen.
Bilder: Feuerwehr Alsdorf-Hoengen (www.lz-hoengen.de)
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Autor: Oliver Thelen
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